Abrasion
Abrasion ist ein Verlust von Zahnhartsubstanz in Folge zu großer mechanischer Belastungen. Diese kann zum Beispiel beim Zähneknirschen oder gewohnheitsmäßigen Kauen auf harten Gegenständen (z.B. Stift, Fingernägel, Werkzeuge) entstehen. Aber auch falsches Zähneputzen oder zu starke Schleifkörper in Zahnpasten können Ursache für Abrasionen sein.
Abszess
Ein Abszess ist eine Eiteransammlung als Folge einer Entzündung. Er macht sich häufig durch eine Schwellung und Rötung bemerkbar. Oft klagen Patienten auch über Schmerzen und Hitzegefühle in der betroffenen Region oder eine Aufbissempfindlichkeit der Zähne. Entzündungsursache können Erkrankungen der Zahnwurzel, und/oder des Zahnhalteapparates sein. Auch ein verlagerter oder im Durchbruch befindlicher Weisheitszahn kann entsprechende Probleme bereiten. Die Behandlung erfolgt in der Regel durch die Eröffnung des Abszesses und eine entsprechende Wundversorgung. Ziel ist es, die Eiteransammlung vollständig zu entfernen. Ist die akute Entzündung abgeklungen erfolgt zeitnah eine Behandlung der Entzündungsursache.
Amalgam
Amalgam ist ein plastisches, weiches zahnärztliches Füllungsmaterial. Es härtet nach der Verarbeitung, d.h. nach dem Einbringen in die Kavität (nach der Kariesentfernung entstandenes Loch im Zahn) und Anpassen fest aus. Dabei dehnt es sich aus. Ein Vorgang, der bezüglich der Randdichtigkeit Vorteile verspricht, allerdings den Zahn auch unter Spannung versetzen kann und Nachteile bei sehr großen Füllungen und wurzelbehandelten Zähnen erzeugen kann. Das Material ist silberfarben und besteht aus einer Mischung der Metalle Silber, Kupfer, Zinn und Quecksilber.
Analgetika
Analgetika, auch Schmerzmittel genannt, sind Arzneistoffe/Zubereitungen, die eine schmerzlindernde oder schmerzstillende Wirkung besitzen. Diese Arzneistoffe können in unterschiedlichsten Formen verabreicht werden, wie z.B. Tabletten, Tropfen, Spritzen u.a.. Sie verhindern bzw. unterdrücken die Schmerzempfindung und können zusätzlich auch fiebersenkende oder entzündungshemmende Wirkungen entfalten.
Anamnese
Zu Beginn einer Behandlung wird eine Anamnese erhoben. Dabei werden systematisch die für eine Behandlung notwendigen Informationen zur Krankengeschichte bzw. Vorgeschichte des Patienten, den aktuellen Beschwerden/Krankheitszeichen und gegebenenfalls den Lebensumständen erfragt. Ziel ist es, alle für eine sach- und fachgerechte Behandlung erforderlichen Informationen zu erhalten. Es wird zwischen der Eigenanamnese und der Fremdanamnese unterschieden. Bei der Eigenanamnese findet das Gespräch direkt zwischen Patient und Zahnarzt statt. Im Rahmen einer Fremdanamnese werden andere Personen, z.B. nahe Angehörige, befragt und geben die benötigten Auskünfte.
Anästhesie/zahnärztliche
Unter einer zahnärztlichen Anästhesie (Lokalanästhesie) versteht man eine örtlich begrenzte Schmerzausschaltung. Es wird deshalb auch von einer Lokalanästhesie gesprochen. Im Wesentlichen unterscheidet man 4 verschiedene Arten. Bei der Oberflächenanästhesie wird eine Flüssigkeit, ein Gel, eine Creme oder ein Spray auf die Schleimhaut aufgebracht und damit eine oberflächliche Schmerzausschaltung bewirkt. Medikamente (Anästhetika), welche mit Hilfe einer Spritze verabreicht werden, haben das Ziel einer tieferen und länger andauernden Schmerzausschaltung. Zu diesen Anästhesiearten gehören die Infiltrationsanästhesie, die Leitungsanästhesie und die intraligamentäre Anästhesie. Wie der Name es schon andeutet, wird bei der Infiltrationsanästhesie das Behandlungsgebiet mit dem Anästhetikum infiltriert, d.h. durchtränkt. Bei der Lei-tungsanästhesie hingegen wird ein Medikamentendepot in die Nähe von Nervenleitbahnen oder –austrittspunkten gebracht. Somit ist es möglich größere Bereiche zu betäuben bzw. die Spritze außerhalb des zu behandelnden Bereiches zu verabreichen. Mit einer besonders feinen und zarten Kanüle wird bei der intraligamentären Anästhesie gearbeitet. Hier wird das Medikament in den Periodontalspalt, d.h. in den Zwischenraum zwischen Zahnwurzel und Kieferknochen eingebracht.
Antibiotika
Antibiotika sind Medikamente, welche zur Behandlung bakterieller Infektionen eingesetzt werden. Diese Medikamente sollen das Wachstum und die Vermehrung von Bakterien hemmen oder diese abtöten. Gegen virale Erkrankungen, d.h. durch Viren verursachte Krankheiten, wirken Antibiotika nicht.