Patientenlexikon

Begriffe für den Buchstaben Patientenlexikon (P)

Parodontitis

Parodontitis ist eine chronische Erkrankung, eine Entzündung des Zahnhalteapparates. Sie wird durch Bakterien im Zahnbelag (Plaque/Biofilm) ausgelöst. Die Entzündungen führen zu einer Zerstörung/Abbau des Zahnhalteapparates. Der den Zahn umgebende Knochen und die Haltefasern des Zahnes werden zerstört. Zahnfleischtaschen vertiefen sich. Der Zahn verliert seinen Halt, wird locker und fällt schlussendlich aus.
Eine Parodontitis wirkt sich auch ganzkörperlich aus. Sie kann Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen beeinflussen und für Komplikationen in der Schwangerschaft verantwortlich sein.
Zur Behandlung einer Parodontitis steht ein wissenschaftlich anerkanntes systematisches Be-handlungskonzept zur Verfügung.

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Plaque/Zahnbelag

Unter Plaque versteht man in der Zahnmedizin einen auf Zähnen haftenden weichen aber zähen, bakteriellen Zahnbelag. Er besteht u.a. aus lebenden Mikroorganismen, abgestorbenen Zellresten, Nahrungsresten, Kohlehydraten und Eiweißen.
Plaque stellt die Hauptursache für Karies und Zahnfleischerkrankungen dar. Deshalb ist eine regelmäßige und gründliche Mundhygiene zur Vermeidung der Krankheiten dringend erforderlich.

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Prothese

Unter Prothese wird in der Zahnmedizin ein vom Patienten abnehmbarer Zahnersatz verstanden. Dieser kann verlorene Zähne ersetzen. Es wird zwischen einer Teilprothese und einer totalen Prothese unterschieden.

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PSI/Parodontaler Screening Index

PSI ist eine Abkürzung und steht für Parodontaler Screening Index. Der PSI ist eine zahnärztliche Vorsorgeuntersuchung. Mit einer speziellen Sonde werden Zahnfleischtaschen tastend untersucht. Die Sonde hat ein kleines halbkugelförmiges Ende, eine schwarze Markierung und eine Einteilung in Millimeter. Durch die abgerundete Spitze der Sonde werden Verletzungen innerhalb der Zahnfleischtasche vermieden. Im Rahmen der Untersuchung werden die Taschentiefe, die Blutungsneigung des Zahnfleisches sowie Rauheiten, z.B. durch Zahnstein und/oder überstehende Füllungs-/Kronenränder, ermittelt. Das Ergebnis der Untersuchung gibt eine Orientierung über eine mögliche Erkrankung des Zahnhalteapparates, einen eventuellen Behandlungsbedarf und die zeitliche Entwicklung der Erkrankung.

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Pulpa

Die Pulpa wird oft als Zahnmark oder Zahnnerv bezeichnet. Sie befindet sich im Inneren des Zahnes und reicht von der Wurzelspitze bis in die Zahnkrone. Anatomisch betrachtet besteht Sie aus Bindegewebe, Blut- und Lymphgefäßen und Nervenfasern. Des Weiteren befinden sich vor allem in der Übergangsgrenze zwischen Pulpa und Dentin (Zahnhartsubstenz) u.a. Odontoblasten in der Pulpa. Diese bilden lebenslang Sekundärdentin (Zahnhartsubstanz) und auf Reiz (Karies, Trauma, Füllung, sensible Zahnhälse etc.) Tertiärdentin (Reizdentin).

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Pulpitis

Pulpitis ist eine Entzündung der Pulpa, d.h. das Gewebe im Zahninneren (Zahnmark) ist entzündet und krankhaft verändert. Es wird zwischen einer reversiblen (umkehrbar, ausheilbar) und irreversiblen (nicht umkehrbar) Pulpitis unterschieden.
Die reversible Pulpitis kennzeichnen Schmerzen auf Wärme, Kälte, süß, sauer. Bei einer rechtzeitigen Behandlung ist der Krankheitsprozess durch eine Überkappung, z.B. mit Kalziumhydroxidpräparaten oder MTA (Mineral Trioxid Aggregat) heilbar.
Die irreversible Pulpitis verursacht anhaltende, pulsierende Schmerzen. Hier ist die Durchführung einer Wurzelbehandlung als Mittel der Wahl erforderlich.

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